Unterschied zwischen Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie
Ein Psychiater hat Medizin studiert und nach
mehrjähriger ärztlicher Tätigkeit in Kliniken mit einer Prüfung den Facharzttitel „Psychiatrie“ erlangt.
Die psychiatrische Behandlung besteht aus Gespräch und medikamentöser Therapie. Dazu weiter unten noch Näheres.
Ein Psychologe hat ein Psychologiestudium absolviert und kann dann in verschiedenen Bereichen, wie z.B. in Betrieben, sozialen Einrichtungen, Kliniken,
Universitäten oder in der
Werbung tätig werden.
Psychologen arbeiten beratend und begleitend. Medikamente dürfen von ihnen nicht verordnet werden.
Beide, Arzt und Psychologe, können nach dem
Studium berufsbegleitend eine Weiterbildung zum Psychotherapeuten machen.
Ein Psychotherapeut begleitet seine Patienten in schwierigen Lebenssituationen durch einfühlsames Zuhören und Gespräche bei seinem Selbstfindungs- prozess, der es dem Betreffenden möglich macht,
durch neue Betrachtungsweisen Lösungen zu finden und seine Probleme besser zu bewältigen.
Sowohl Psychiater als auch Psychotherapeut
beschäftigen sich mit dem seelischen Befinden des Ratsuchenden. Davon, in welch mannigfacher Weise sich seelische
Konflikte und Anspannung auch im Körperlichen auswirken, weiß Ihr Hausarzt bestimmt einiges zu berichten. Die im Volksmund wohlbekannten Ausdrücke, wie z.B. „das ist mir auf den Magen geschlagen“
oder „das ist dem aber ganz schön an die Nieren gegangen“ sind nur kleine Beispiele von dem, was inzwischen durch die Wissenschaft immer weiter er- und begründet wird.
Aber die Störungen zeigen sich nicht nur auf der Körperebene. Auch Denken, Erleben, Stimmung, Antrieb, Konzentration usw. können beeinträchtigt sein. Die Ursachen dafür sind sehr unterschiedlich.
Der Betroffene merkt manchmal nur ganz
schleichend, wie sich sein Befinden verändert;
z.B. treten Schlafstörungen, Erschöpfung, innere Unruhe, Ängste, Entscheidungsunfähigkeit, geringe
Lebensfreude, Schmerzen usw. auf.